Für die eigene Inspiration stelle ich mir eigene kleine Aufgaben, die ich versuche in der Improvisation als Musiker zu erfüllen:
- gehe gegen Dein inneres Tempo – spiele bewusst schneller oder viel langsamer
- nutze eine Klangfarbe, die du noch nie genutzt hast
- lass die Szene beginnen, setze erst spät ein mit der Musik
- spiele nur eine Melodie, keine Akkorde
- spiele nur Akkorde, keine Melodie
- spiele ungerade Rhythmen
- nimm Dir ein Musikgenre zur Inspiration, dass du sonst selten hörst
- spiele in einer Tonart, die Du sonst nur selten nutzt
- moduliere in mindestens eine andere Tonart
- spiele Rhythmusinstrumente als Szenenbegleitung
- spiele nur wenige einzelne Töne in der Szene
- beginne die Szene mit einem von Dir gesungenen Lied
- begleite die Szene mit einem Hintergrundlied, das gesungen wird, aber im Hintergrund bleibt
- gehe mit einer Figur mit, ignoriere die andere
- kontrastiere die Stimmung der Szene (z.B. spiele schnell, wenn die Figur langsam ist; spiele traurig, wenn die Figur fröhlich ist)
- spiele atonal
- spiele in die Gesprächspausen der Figuren hinein
Diese Liste könnte ich ewig fortsetzen. Welche Aufgaben stellst Du dir? Ich freue mich über Kommentare und Vorschläge.
Schöne Liste – ich hab das Thema auch mal aufgegriffen in einem Blog-Text „Was Gitarristen vom Improtheater lernen können“
Danke, Gerald. Wäre schön, dich beim IMC in München zu sehen in zwei Wochen. LG